14.4.08

Ein ganz normaler, verregneter Freitagabend

15 Uhr: V. bester Laune, schlägt Abendessen vor, kauft ein und kocht fast alles selbst.

18 Uhr: Wir essen. V. spricht von "den Abend gemeinsam verbringen". Ach, das wird ja gemütlich, denke ich.

19.30 Uhr: V. entschuldigt sich, ich muss den Abend ab 21.30 Uhr alleine verbringen, denn B5 überträgt die zweite Halbzeit des Club-Spiels. Habe natürlich Verständnis, will ja auch, dass der Club gewinnt und schau dann halt einen alten Tatort.

21.25 Uhr: V. schaltet Radio ein und ist hoch erfreut: Club führt 1:0. Und das gegen die beste Mannschaft der Rückrunde, das muss hier mal gesagt sein.

21.30 Uhr: In Nürnberg regnet es nicht, es schüttet.

21.35 Uhr: In Nürnberg geht die Welt unter. Ganz normale englische Verhältnisse, sagen die Kommentatoren. "Jetzt pfeif schon an", sagt V. zum Radio. Das Radio pfeift nicht an.

21.40 Uhr: "Scheiße" brüllt V. aus der Küche und ich denke, Mist, jetzt führt Wolfsburg doch noch. Dem ist nicht so. "Verdammt noch mal, pfeif an", murrt V. in Richtung Radio. Das Radio pfeift immer noch nicht an. Der Schiri auch nicht. Kommentatoren ratlos, in England spielen sie doch auch.

21.45 Uhr: Rasen wird vom Wasser befreit, Ball hüpft über den Platz. Schaut gut aus, sagen die Kommentatoren. Schiri telefoniert mit Wetteramt.

21.55 Uhr: V. schimpft. Auf den Schiri. Auf das Wetter. Auf das Schicksal. Auf den drohenden Abstieg.

22.15 Uhr: V. sagt: "Wenn wir jetzt deswegen absteigen, dann..." Was dann passiert, sagt er nicht. Denn...

22.25 Uhr: Spielabbruch, der erste in der Bundesliga seit 32 Jahren. V. stinksauer. Geht ins Bett. 

Den Tatort kannte ich schon, der war langweilig.

1 Kommentar:

  1. Anonym10:37 PM

    Ob Regen oder Sonnenschein, der Club bleibt in der 1.Liga!!

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