2.10.10

Nichts ist normal

Seit die FußballerIN da ist, läuft der Fußball ein bisschen neben her. Zumindest bei mir. Ich höre mich oft fragen "Gegen wen spielen wir heute?" und vergesse es gleich wieder. Frage noch mal. Frage dann nach unserem Tabellenplatz. Kann es nicht glauben. Schläft das Kind, muss ich das gleich noch mal im Videotext überprüfen. Stimmt auch noch. Punktgleich mit Bayern.

Das ist doch nicht normal.

Nichts ist normal in dieser Bundesligasaison, sagt V.

Davon wird er der FußballerIN an ihrem 30. Geburtstag noch erzählen. Du kamst auf die Welt, und die Bundesliga stand Kopf. Aber so richtig. Mainz Tabellenführer mit sieben Siegen in Folge, Stuttgart und Schalke auf Abstiegsplätzen, und der Club mittendrin, Ende Oktober mit so vielen Punkten wie vergangenes Jahr zu Weihnachten.

Aber seit die FußballerIN da ist, ist ja auch bei uns nichts normal. Alles diktiert die neue Cheftrainerin, die neue Clubpräsidentin im Haus, die Trainermanagerin, unser kleiner Felix Magath.

Obwohl sich langsam ja das meiste wieder normalisiert. Wir emanzipieren uns ein bisschen von Fräulein Magath. Wir versuchen es.
Zum Beispiel schlief die FußballerIN gestern doch tatsächlich mal gegen 22 Uhr ein. Oder simulierte zumindest Schlaf. Schlich ich angespannt auf Wollsocken übers Parkett Richtung Tür, verharrte bei jedem Knarzen einige Sekunden (Zuckt das Kind? Wacht es etwa auf? Grunzt es nur? Oder ist das schon die Heul-Vorstufe?), erreichte schließlich das Wohnzimmer, voller Vorfreude, Bayern-Bremen, wenigstens fünf Minuten - da sagt der V.: "Ist schon aus. Bayern hat gewonnen." Aber ich wollte doch Elfmeterschießen.

Was außerdem nicht normal ist:

Niemand hat uns Club-Kleidung fürs Kind geschenkt. Hat sich keiner getraut. Ausrede: "Wir dachten, ihr hättet schon so viel von anderen bekommen." Mussten wir nun selber bestellen. Wird hier vorgeführt, wenn es passt. Ebenso der Fan-Body der SG Gabolshausen/Untereßfeld, der ist sogar eine Einzelanfertigung.

V. trägt Tragetuch. Fand er vor Ankunft der FußballerIN noch "affig" ("Kannst vergessen, dass ich mir so ein Ethno-Tuch umbinde"), trägt er jetzt mit Hingabe. Sagt, damit flirteten ihn Frauen an, die hätten ihn früher nicht mal bemerkt. Ich war Zeuge. Neulich, der V. hatte sich das Kind wieder an die Brust geschnallt, kam uns eine Gruppe Frauen entgegen und schmolz bei seinem Anblick schier dahin. "Ohhhhhh, wie süß!"

Ich war beleidigt. Wenn ich mir das Kind umbinde, fragen mich alte Omas, ob ich ihm damit nicht die Knochen kaputt mache.

22.9.10

Ein Wort zur Tabellenspitze

Beim Frühstück.

V: Jetzt ist Mainz doch glatt immer noch Tabellenführer! Mit fünf Punkten Vorsprung!

Darauf das Kind: Hähähä.

Die FußballerIN ist da!

Fünf Wochen zu früh, aber pünktlich kurz nach dem ersten Anpfiff am zweiten Spieltag machte sich die FußballerIN auf den Weg.

Die Neugierde auf die Welt muss ja groß gewesen sein, dachte ich mir.

Vielleicht wollte sie aber auch nur wissen, wie die Bayern gespielt haben.

Wie der Arzt, der im OP - die FußballerIN kam ganz kaiserlich - ständig fragte: "Hat jemand ein internetfähiges Handy? Nein? Kann trotzdem irgendjemand rausfinden wie die Bayern gespielt haben?"

Darauf die Anästhesistin: "Mein Handy ist so alt, das kann nur telefonieren."

OP-Schwester: "Und der Akku funktioniert noch?"

Erst zwei Tage später bin ich dazu gekommen, den V. zu fragen, wie die Bayern denn nun gespielt haben.

Verloren haben sie.

Um das zu erleben, kommt man halt mal fünf Wochen zu früh.

Ansonsten: alles gesund und munter.

13.7.10

WM-Nachlese

Ich glaube, es war noch bevor dieser Holländer Fußball plötzlich mit Kung-Fu verwechselte, damals vor zehn Tagen, als ich dachte:

"Puh, jetzt reicht's langsam, ich kann das nicht mehr sehen."

Das war allumfassend gemeint, nicht auf den grottigen Kick gemünzt, nicht auf das Gefoule der Holländer oder auf die allgemeine Torlosigkeit bis zur 116. Minute.

Nach vier Wochen war einfach die Luft raus, V. und ich unterhielten uns teilweise mehrere Sekunden, ohne auf den Bildschirm zu schauen, manchmal ging ich raus und gegen Ende schlief ich sogar ein.

So verpuffen dann vier leidenschaftliche Fußball-Wochen. Mit einem sehr leisen "Puff".

Jetzt, zehn Tage später, befinden wir uns, wie V. es ausdrückt, mitten in der "schrecklichen fußball-freien Zeit".

Das letzte Blatt WM-Klopapier ist längst in Richtung Abfluss verschwunden, die Nationaltrikots liegen schon lange wieder gewaschen und gefaltet im Schrank, das Panini-Album abgegriffen in der Ecke. Es fehlen wohl noch so 80 Bildchen. Letzte Woche hat V. noch engagiert mit Kollegen getauscht, seit Tagen aber darüber auch kein Wort mehr verloren. Der Nachwuchs hat die Leidenschaft für Bastian Schweinsteiger auch schon wieder vergessen und ich die meine für Carles Puyol (einziger Fußballer ohne affigen Haarschmuck) und Iker Casillas (schönster Torwart).

Ach, Iker.

Ach, Fußball.

Ich bin noch nicht wieder soweit.

V. schon. "Am Samstag ist Saisoneröffnung! Gegen PSV Eindhoven!" Glückseliges Strahlen.

"Müssen wir?"

"Ja."

Das Club-Trikot liegt irgendwo noch ungewaschen rum. Mal sehen, wann er das merkt.

30.6.10

WM-Accessoires

Vuvuzelas, schwarz-rot-gelbe Blumenketten, WM-Make-up - kommt uns alles nicht ins Haus.

Hier die etwas intellektuelleren WM-Accessoires:

Das Toilettenpapier mit den schlauen Fußballfakten - wahrscheinlich ergoogelt vom Toilettenherstellerpraktikanten. Wir wissen jetzt, dass Michael Ballack mal eine Taube abgeschossen hat ("sie überlebte!"), wie alt Pelé genau bei seiner ersten WM war und dass in Madagaskar mal ein Spiel 149:0 ausgegangen ist. Wir wissen es tausendfach, denn die Fakten wiederholen sich auf ungefähr jedem drittem Toilettenpapier.


Die "Mini-Men" standen eines Tages einfach im Regal. Keine Ahnung, wer die reingelassen hat:

Mit den Playmobil-Figuren kann man sogar Fußball spielen, sie besitzen ein Spielfeld mit Toren und Ball:


Unsere Fußball-Bibliothek, erweitert um einige Nick-Hornby-Klassiker und - selbstredend - das 11-Freunde-Abo (welches zum Ärger V.s auf meinen Namen läuft, weshalb er jetzt glaubt, der Briefträger halte mich zu Unrecht für eine coole Sau):


Erstes Schuhwerk für den Neuzugang, ein Geschenk von T. im festen Glauben an einen FußballER:


15.6.10

Messi?! Mesut!!! Und... äh... Green

Die ersten fünf WM-Tage in der Zusammenfassung:

Freitag. Vuvuzelas nerven. Südafrika gegen Mexiko überschneidet sich mit Yoga. Ommmmm.

Samstag. V. glaubt nicht, dass das neue England-Trikot das neue England-Trikot ist. Kauft keines, obwohl er es sich fest vorgenommen hat. Wir langweilen uns durch Griechenland gegen Südkorea und durch Argentinien gegen Nigeria. Argentinien wird wohl Weltmeister, sagt V. Martin Demichelis trägt die Haare an den Seiten so rasiert, wie die Jungs damals in den Neunzigern. Wirklich überholt, die Frisur, finde ich. Tut nix zur Sache, sagt V., geht ins Bad und pfeift unter der Dusche "God save the Queen". Zieht noch schnell das gute Three-Lions-Trikot über und streicht Wayne Rooney im Panini-Album glatt.
Krümmt sich zwei Stunden später vor Scham und Entsetzen auf dem Boden. 

Zwei Wahrheiten bleiben unumstößlich: 1. England wird nicht Weltmeister, auch wenn das vorher immer alle behaupten. 2. Englische Torhüter können keine Tore hüten. (Ich bin versucht, den Engländern Jens Lehmann anzubieten.)

Vuvuzelas nerven und jemand hat eine in unsere Wohnung eingeschleust. "Oh Gott, der hat so ein Ding", stöhnt jemand auf dem Nachbarbalkon, als Griechenland-Anhänger A. beherzt in seine Neuanschaffung trötet.

Sonntag. Wir langweilen uns durch Slowenien gegen Algerien und durch Serbien gegen Ghana. Haben auf Serbien getippt, sind aber irgendwie für Ghana, trotz Boateng. Der kann froh sein, dass wir den Frings nicht dabei haben. Der hätte Ballack gerächt. Schauen im Café und wollen wieder so einen großen, flachen Fernseher. "Sieh dir das Bild an!", sagt V.
Schauen zwei Stunden später sprachlos zu, wie Poldi, Klose, Müller und Cacau die Dinger reinmachen. "Pässe kommen an!", ruft V. ungläubig.

Eine Wahrheit bleibt unumstößlich: Deutschland ist eine Turniermannschaft.

Vuvuzelas nerven. Kommen wir wohin, sind sie schon da. Schnell noch im Blumenladen am Bahnhof gekauft, sagt D. Bald will der V. auch eine.

Montag. Wir langweilen uns durch Italien gegen Paraguay, schauen aber zum ersten Mal "public", beim Nachbarn im Biergarten. Immerhin hab ich Japan-Kamerun richtig getippt.

Dienstag. Ich mag Neuseeland, denn Neuseeland spielt 1:1 gegen die Slowakei. Einer Eingebung folgend habe ich so getippt (als "Kapitänchen") und bin nun dritte in der Tipprunde. V. ("Capitano") ist vorletzter.

Heute abend langweilen wir uns dann durch Brasilien gegen Nordkorea.


4.6.10

WM-Vorbereitung

Donnerstag. Sofa. V. und ich liegen einträchtig nebeneinander und schauen zu, wie aus elf jungen Männern eine Turniermannschaft entsteht.

Bastian Schweinsteiger verwandelt einen Elfmeter. Im Bauch tritt jemand, der Bauch wackelt.
Bastian Schweinsteiger verwandelt gleich noch einen Elfmeter. Im Bauch tritt jemand, der Bauch wackelt.

"Das mag den Schweinsteiger. Wird noch Bayern-Fan", sinniere ich.

Das werde er zu verhindern wissen, sagt V.

Freitag. Büro. Telefon klingelt, V. ist dran.

"Ballack geht zu Real", ruft er.

"Wusste ich schon."

"Wie, das wusstest du schon?"

"Stand gestern im Videotext."

"Und das hast du mir nicht gesagt?"

"Hab ich vergessen."

Deshalb mag mich der V. so. Weil ich sowas vor ihm weiß und trotzdem frage, ob das jetzt einen Elfmeter für uns gibt, wenn Marko Marin gefoult wird.

28.5.10

Der Relegationsfernseher

Um auch wirklich keine Sekunde der Relegation zu verpassen, kutschierten wir also vor zwei Wochen unseren Fernseher durch halb Deutschland. 

Nicht, dass unser Fernseher besonders toll wäre - er ist fast zwölf Jahre alt und weigert sich, kaputt zu gehen. Ich habe mal die Losung ausgegeben, dass V. erst einen neuen, flachen, riesigen Fernseher anschaffen darf, wenn der gegenwärtige die Bildröhre ausknipst. Mutwilliges Zerstören gilt nicht.

Mittlerweile bin ich natürlich schon ein wenig weich gekocht und habe selbst nur noch nichts zur mutwilligen Zerstörung beigetragen, weil man ja spätestens ab dem 6. Monat nicht mehr so schwer heben darf. Den V. wiederum schützt seine Überforderung mit dem Angebot an schicken Flachbildschirmen bislang vor dem Kauf eines solchen. 

Wir kutschierten den alten Fernseher also zur Verwandtschaft nach Hessen - die zwar ein Gerät besitzt, aber nur ein kleines - sahen dort das Hinspiel, kutschierten den Fernseher wieder zurück in den Süden, sahen zu Hause das Rückspiel. 

Waren erleichtert. Wollen diesen Nervenkitzel nächstes Jahr bitte nicht noch einmal erleben. Auch nicht auf einem Flachbildschirm mit 37 Zoll.

9.5.10

34. Spieltag. Köln.

Ich: Das dauert schon lange, bis das Kind kommt. Noch fast fünf Monate.

V: Find ich nicht. Das geht ganz schnell.

Ich: Wieso?

V: Überleg doch mal. In vier Wochen ist WM. Dann noch mal vier Wochen, schwupp, ist die WM rum. Und dann nochmal acht Wochen, und das Kind ist da. Das ist doch nix!

Heute abend ist erstmal Relegation und für unser Kind entscheidet sich, ob es in der ersten oder der zweiten Bundesliga zur Welt kommt. Wann, spielt dann gar keine so große Rolle mehr.

4.5.10

33. Spieltag. Hamburg.

Während der Club in Hamburg untergeht, besuchen wir eine Hochzeit in Köln. Als wir uns dort nachts um zwei verabschieden, klopfen alle dem V. auf die Schulter und sagen, dass sie an den Club glauben.

Wer an den Club glaubt, glaubt auch, dass Hannover und Bochum am Wochenende unentschieden spielen und der Club gegen Köln gewinnt. Dann ist der Klassenerhalt gesichert, hat mir V. gestern vorgerechnet. Er hat mir auch vorgerechnet, was bei den ganzen anderen Konstellationen passiert, aber das hab ich wieder vergessen.

Apropos Köln. Die könnten uns ja auch gewinnen lassen. Hat doch Mönchengladbach mit Hannover auch so gemacht. Und Hamburg mit Hoffenheim.

J. schlägt vor, das Neu-Mitglied gleich bei einem "gescheiten" Verein anzumelden, zum Beispiel Köln oder Bielefeld. Ts!

Wenn der Club die Relegation schafft, muss er gegen Augsburg spielen, das ist fast so schlimm wie gegen Fürth, sagt mein Kollege. Aber nur fast.

V. hat mal gesagt, die richtig tollen Dinge in seinem Leben würden dann passieren, wenn der Club in der zweiten Liga spielt.
Zum Beispiel mich zum ersten Mal küssen oder mich heiraten.
Und nun mit dem Neu-Mitglied... Ich hab nix gesagt.

Der Club wird heute übrigens 110 Jahre alt. Happy Birthday.

3.5.10

Neuzugang beim Club

Nach Vertragsverhandlungen und Nachrichtensperre nun auch offiziell im Blog:

Wir erweitern unseren Kreis um ein neues Club-Mitglied, von dem hier spätestens Anfang Oktober desöfteren die Rede sein wird. Bis dahin wird es wachsen, wachsen, wachsen und irgendwann zur EM-Qualifikation kommt es dann raus.

Seinem Vater macht es jetzt schon Freude, weil er weiß, dass er die WM nicht in einem Kreißsaal verbringen wird, sondern so, wie er sich das vorgestellt hat: Im Biergarten beim Nachbarn, vor der Großleinwand.

Das Neu-Mitglied wird natürlich nach Erscheinen sofort beim FCN angemeldet, da ist die Mitgliedschaft bis zum 6. Lebensjahr umsonst. Danach muss es sich entscheiden, sagt V., oder es wird enterbt. Bei uns kann es mindestens bis 18 für umsonst bleiben.

T. ist überzeugt, dass das Neu-Mitglied ein FußballER ist, mein Vater hofft (weil seine Kinder höchstens Schildkröten Sympathien abgewinnen können) auf "einen Tierfreund". Das Neu-Mitglied selber verrät noch nix.

Im Ultraschall hat das Neu-Mitglied sehr schöne Füße und definitiv keine Fußfehlstellung. Fußballerisches Talent ließ sich aber noch nicht erkennen. Gewunken hat es auch schon.

Ich nehme an, es lässt schön grüßen.

29. Spieltag. Mainz.

Im Moment des Triumphs verließen mich die Worte.

Nur so viel:

Ich war im Stadion. Ich habe den Fluch gebrochen. 

Es war großartig.

1.4.10

Urlaubs-Impressionen: Barcelona

Unser Besuch beim FC Barcelona steht schon deshalb von Anfang an unter keinem guten Stern, weil wir den Namen des Stadions "Camp Nou" nicht korrekt aussprechen.

Wir könnten natürlich, wenn wir wollten. Hat man uns von allen Seiten eingetrichtert. "Camp Nau" sagt man, nicht "Nu". Weil wir aber bis zur ersten Korrektur schon gefühlte 1000 Mal CampNuCampNuCampNu gesagt hatten, geht es jetzt auch nicht mehr weg.

Und prompt finden wir nicht hin.

Ich hab sowieso keine Lust. Das Wetter ist schlecht, es sieht nach Regen aus, ich hab keine Lust zu laufen, ich bin müde, ich hab Hunger, ich habe kein Interesse an einer Stadionführung.
Der V. schon. Aber nicht lange.

Auf dem Stadtplan sieht alles so einfach aus, mit der U-Bahn zur Haltestelle "Maria Cristina" fahren, aussteigen, Stadion, fertig.

Wir steigen aus der Bahn, V. geht dynamisch vorneweg, ich schlurfe unmotiviert hinterher. Wo müssen wir jetzt hin? Keine Ahnung. Ist mir wurscht. Will sitzen. Will Cafe con Leche.
V. will ins Stadion und nicht von mir genervt sein. Gelingt ihm beides nicht.

Da nirgendwo "HALLO DEUTSCHE TOURISTEN HIER GEHT ES ZUM STADION" steht, nehmen wir den Ausgang "Arenas". Weil, sagt V., ist doch logisch, "Arenas" meint Arena. Leiten wir mal schnell ab von "Allianz Arena", die ja in München auch noch der letzte Fußballbanause findet.

In Camp Nou möchte man das wohl nicht, weshalb V. und ich, mit jedem Meter schlechter gelaunt, ungefähr eine halbe Stunde in die falsche Richtung gehen. Wenn wir nebeneinander laufen, blaffen wir uns an, ansonsten halten wir einen Abstand von mindestens einem Meter. Schließlich kehren wir zum Ausgangspunkt U-Bahn-Haltestelle zurück und V. fragt an einem Zeitungskiosk wo es zum Stadion geht. Ach ja, nur die Straße runter und dann links. Dankeschön.

Wir muffeln als die letzten Meter bis zu Camp Nou, das ein hässlicher Betonklotz ist und 17 Euro Eintritt kostet. Davor herrscht eine Atmosphäre wie im Zoo. Nach fünf Minuten im "Mega Store" kommt V. noch muffeliger wieder heraus und wir treten den Rückzug an.



9.3.10

25. Spieltag. Leverkusen.

Man kann auf vieles neidisch sein, aber nicht auf eine Fußfehlstellung.

Doch. Der V. kann. Und bevor ihn der Neid zerfrisst, wird er auch eine Fußfehlstellung haben. Weil er den Gedanken nicht ertragen wird, dass ich beim gleichen Einlagen-Papst war wie Michael Ballack.

Aber von vorne: Seit Monaten tut mir der rechte Fuß weh. Er tut nicht nur weh, er ist neuerdings auch verformt, der Ballen strebt nach außen, manchmal ist er rot. "Hallux Valgus" sagte das Internet. Ich erinnerte mich, dass mein Opa das auch hatte, sehr stark sogar, die Schuhe beulten schon richtig aus. Ich erinnerte mich auch, dass meine Mutter und T. immer lachten, wenn sie im Sommer meine Füße sahen. "Haha, Opa-Füße." 

Der Fuß konnte so nicht bleiben. Das Internet sagte: Operieren. 

Ich machte einen Termin beim Orthopäden, prompt tat der Fuß nicht mehr weh. 
Schließlich saß ich vor einem Mann, der abwechselnd mich und meinen Fuß so verständnislos ansah, als wäre ich wegen Zahnschmerzen gekommen.

Der Arzt sagte: Das ist vielleicht ein Fuß-Problem, aber ein popeliges. Aber meinetwegen können Sie Einlagen haben, ich schicke Sie zum Einlagen-Papst, kostet 160 Euro inklusive Gang-Analyse.

So ein Quatsch, dachte ich. 

Gestern saß ich beim Einlagen-Papst. Der Raum war voll mit technischem Schnickschnack, Computer, Laufband, Analyse-Brett, Messgerät. Die Wände waren gepflastert mit Fußball-Trikots, Autogramm-Karten, Poster von Biathleten, Bobfahrern und Eisläufern.

Der Einlagen-Papst hatte einen festen Händedruck, einen charmanten badischen Akzent und nannte meinen Fuß im Computer "Hallux Opa". Leider fand er unangenehme Sachen heraus: Ich belaste meinen Fuß an Stellen, die dafür nicht vorgesehen sind. Ich habe X-Beine. Ich habe ein schiefes Becken. Ich war entsetzt.

Schließlich wurde mein Fuß vermessen. "Hier hinsetzen, Füße aufstellen, Blickrichtung Liverpool." Vor mir hing ein Original-Liverpool-Trikot mit Unterschriften.

"Nach Liverpool schau ich gerne."
"Fußball-Fan?"
"Ja, aber eher Nürnberg."
Strahlen.
"Da sind Sie jetzt aber besonders glücklich!" Es folgte eine messerscharfe Analyse vom Einlagen-Papst, warum Nürnberg "da unten" nicht hingehört, warum das mit "da oben" bislang nicht geklappt hat (die Abwehr steht, aber ab der Mitte wird's schwach und vorne geht halt nicht viel - besser hätte ich das auch nicht sagen können).

Es stellte sich heraus: Der Einlagen-Papst hat sie alle gesehen. Alle Füße aus Liverpool, Nürnberg, München. Ballack, Van Bommel, Kati Witt - name them, he had them.

Zum Abschluss bekomme ich eine Extra-Führung, denn es gibt mehrere Räume mit Fußballtrikots. Im Analyse-Raum hängen zum Beispiel nur die ausländischen Clubs, siehe Liverpool, damit sich kein einheimischer Fan beschweren kann, warum 1860 so weit unten hängt, oder so nah bei Bayern München.

"Ich warne Sie, morgen steht mein Mann hier auf der Matte."

Der Einlagen-Papst grinst. 

Heute morgen hat der V. schon sehr kritisch seine Füße betrachtet.

V. vergisst seine Frau

Zwei Tage nach dem Länderspiel beugt sich V. morgens über die Zeitung, lacht und sagt:

"Das war wirklich so wie es hier steht, weißt du. Wenn die Deutschen den Ball hatten, hat das Publikum gebuht und bei den Pässen der Argentinier gejubelt."

Ich sehe ihn für eine lange Minute an, bis ich sage:

"Ich weiß. Ich war dabei."

"Ach, Mensch, stimmt! Wie peinlich. Das hätt ich fast vergessen!"

Ist auch besser so. Vergessen wir einfach, dass ich im Stadion war. Ist mir auch lieber.

Das Messi-Syndrom

"Chef", rief ich beherzt über den Flur. "Ich muss Ihnen was gestehen."

Ich hatte erwartet, er würde erstarren, in Gedanken schnell alle verfügbaren Möglichkeiten durchgehen, was ich nun gestehen könnte, aber er sagte nur:

"Ach, Sie waren das." Es klang gequält. (Schon vor langer Zeit hatte er mir Stadionverbot erteilt.)

Ja, ich war das. Ich war im Stadion. Tut mir leid.

Es war aber auch ein quälend langer Abend gewesen, in quälender Kälte. Skiunterwäsche wärmt nicht grenzenlos, das weiß ich jetzt. An kalten Abenden in zugigen Fußballstadien stellt sie spätestens gegen Ende der ersten Halbzeit ihre Dienste ein. Ungefähr zusammen mit dem Torwart der deutschen Nationalmannschaft.

Aber von vorne. Diese Geschichte begann schon vor Weihnachten, als T. mich binnen Minuten überredete mit zum Spiel Deutschland - Argentinien zu kommen.

"Du weißt doch wie das ausgeht", sagte ich. "Du warst doch schon mal mit mir bei einem Länderspiel, du warst hinterher sauer auf mich, weil Deutschland drei-null gegen Tschechien verloren hat. Du wolltest mich nie wieder mitnehmen." (Wir erinnern uns.)

"Quatsch. Das wird lustig."

Darauf die Reaktionen der anderen Teilnehmer:

V.: "Super! Ich glaub an dich! Du brichst den Fluch!"

B. (auf T.s Ankündigung, er hätte Karten, ob B. eine wolle, leicht panisch): "Geht deine Schwester mit?!?!"

S. (auf T.s Ankündigung, er hätte Karten, ob S. eine wolle, leicht panisch): "Geht deine Schwester mit?!?!"

Ich glaube, wie B. und S. haben auch einige junge Nationalspieler reagiert, nur dass man sie zu spät gewarnt hat.

Wahrscheinlich hat erst kurz vor Spielbeginn jemand dem jungen René Adler auf die Schulter getippt und gesagt: "René, cool bleiben, sie ist hier. Guck, da oben, Südtribüne, Block 219, Reihe 21. Aber mach dir keinen Stress, sie bricht den Fluch." 

Woraufhin René Adler die ganze erste Halbzeit lang mit den Augen die Südtribüne absuchte, sich der besseren Sicht wegen in der 44. Minute zu weit vom Tor entfernte und... na ja. Das war dann das 1:0 für Argentinien.

Oder die anderen. Sicherlich hat dieser jemand kurz vor dem Einlaufen Ballack, Podolski und Klose beiseite genommen, sie traurig angesehen und gesagt: "Also, es ist wieder passiert. Sie ist da. Südtribüne, Block 219, Reihe 21. Es ist wie damals gegen Tschechien. Ihr kennt das. Macht euch keinen Kopf. Ist ja nur ein Freundschaftsspiel."

Aber die Herren gerieten trotzdem aus dem Takt und standen so verwirrt auf dem Platz herum, als müssten sie erst überlegen, wie das nun wieder geht mit dem Ball.

Zum wiederholten Mal ziehe ich daraus die Lehre: Nie wieder Stadion.

Nix da, sagt V. Jetzt erst recht. Auf 20 schlechte Spiele folgt ein gutes.

Zählt das pro Mannschaft? Muss ich mir noch 18 mal die Nationalmannschaft anschauen?

Nein, sagt V., das zählt insgesamt.

Wenn ich richtig gerechnet habe, liegen also noch 13 frustrierende Stadionbesuche vor mir.

Wer kommt mit?

1.3.10

24. Spieltag. Bochum.

V. und ich sind nun Onkel und Tante des kleinen E.

Das macht uns nicht nur sehr stolz, nein, wir finden auch, dass man E.s fußballerische Orientierung nicht früh genug in die richtige Richtung lenken kann. Vor allem, wenn der junge Vater Mainz-Fan ist.

Erste Schritte haben wir bereits unternommen:

1. In V.s Arm geparkt, starrte E. (5 Wochen) mehrere Minuten gebannt auf das Club-Logo an V.s  Brust. 

2. Gleichzeitig sangen V. und ich dem Kleinen ganz leise "Die Legende lebt" vor.

E.s Reaktion: Kein Mucks. Konzentriertes Zuhören. Fokussierung des Club-Logos ohne einen Wimpernschlag. Guter Junge.

Der Anfang ist gemacht.

25.2.10

23. Spieltag. Bayern München.

Freitagabend. Wir spielen wieder das Tipp-Spiel. Ich fange an.

"Und, was hast du getippt?" Ich halte das für eine rhetorische Frage, auf die ich die Antwort längst kenne. Unentschieden.

Aber er weicht meinem Blick aus, er dreht sich weg, wie jemand der etwas Schreckliches getan hat und murmelt "Is doch egal".

Das kann doch nicht sein... Er hat doch nicht... Hat er wirklich... "Du hast auf Sieg für BAYERN getippt?!?!?" 

Er verlässt wortlos den Raum.

Samstagnachmittag. Wohnzimmer. Auf dem Sofa: Ich. Am Computer: V.

Er hört das Spiel Nürnberg gegen Bayern über Internetradio, er trägt dabei einen Kopfhörer, der alle Außengeräusche ausblendet. Das heißt, ich kann dumme Sprüche wie "Nürnberg steigt ab" machen, worauf er irritiert die Kopfhörer hebt und "Was?!" ruft.

Es kommentiert der kongeniale Günther Koch, der in letzter Zeit immer öfter Spielernamen verwechselt. Aus Per Kluge wird Mike Kluge, aus Andi Wolf Uwe Wolf. 

"Ein Uwe Wolf hat mal beim Club gespielt", sagt V.
"Wann?"
"In den Sechzigern."

In den folgenden 90 Minuten beobachte ich interessiert, wie V. das Spiel verfolgt. 

Erst entspannt-konzentriert, dann locker-frustriert (1:0 Bayern), mittendrin springt er plötzlich auf, ruft "JA!" (1:1 Club), schließlich sinkt er immer mehr in sich zusammen, die Stirn berührt fast die Knie, das Gesicht vergräbt er in seinen Händen.
In den letzten Spielminuten sitzt vor mir ein verkrampftes Häuflein Elend, das verzweifelt "Pfeif doch endlich ab!" wimmert.

Am Ende hat der Club den Bayern tatsächlich ein Unentschieden abgetrotzt.

Während ich den Raum verlasse, sagt Günther Koch: "Eins zu eins gewinnt der Club gegen Bayern München."

So kann man das natürlich auch sehen. Abend gerettet, V. völlig erschöpft.

19.1.10

18. Spieltag. Schalke.

"Gegen Schalke, ist das eigentlich ein Heimspiel?"

"Nein, wieso?"

"Schade, sonst hätte ich ja mal mit ins Stadion gehen können. Ich meine, ein Spiel, das sie sowieso verlieren kann ja auch keine Schuldgefühle bei mir auslösen, oder?"

"Gute Idee! Das machen wir demnächst! So baust du den Fluch ganz langsam ab! Das funktioniert bestimmt!"

Oha, denke ich. Seit wann so fatalistisch? Ergibt er sich dem Abstieg?

Von wegen.

"Was hast du getippt?"

"Unentschieden natürlich. Und du?"

"Zwei-null Schalke."

"Du Schwein."

8.1.10

Heizdecken! S A L E !

Das neue Jahr war noch keine 14 Stunden alt, da behauptete das Internet, Roy Makaay würde zum Club wechseln. V. hyperventilierte schon.

Roy Makaay ist Holländer und hat mal bei den Bayern gespielt. Die korrekte Schreibweise seines Namens musste ich googeln. Früher dachte ich immer Rheuma-Kai wäre ein Spitzname (alternative Schreibweise: Rheumakai) oder eine Heizdecke, die nur auf Shoppingkanälen im Fernsehen verkauft wird. Dann dachte ich mal, es handele sich um die Bezeichnung für ein sehr kompliziertes asiatisches Gericht (geschrieben: Roi-ma-kai), das aus vielen unaussprechlichen Zutaten besteht.

Aber nein, es war ein Fußballspieler.

Das Gerücht, Roy Makaay würde zum Club wechseln, kam in die Welt, weil (O-Ton V.) "ein Nürnberger Pizzabäcker behauptet hat, er wäre sein Manager". Vielleicht war's auch der Inhaber eines China-Restaurants. Oder eines Geschäfts für Friseurbedarf. Vielleicht auch jemand, der Heizdecken verkauft. Egal. Der Wechsel kam nicht zustande.

Glaubwürdig war die Sache für V. trotzdem. Marek Mintal, das Phantom, wurde seinerzeit von einem Nürnberger Autohändler entdeckt.

Worauf V. auch sofort einen Spieler entdecken wollte.

Ich dachte so darüber nach, wie man das wohl anstellt, einen Spieler entdecken - ich stelle mir das recht zeitintensiv vor, wie kann man da nebenbei noch Autos verkaufen?
Irgendwie brachte mich das dann zu der Überlegung, wie das überhaupt läuft, wenn der V. und ich zusammen Dinge entdecken. Oder kaufen.

Das läuft so:

Wenn der V. ein neues Ding haben will, am besten eines, das man gar nicht so wirklich dringend aber schon irgendwie braucht, kann er auf mich zählen.
Zum Beispiel wenn es sich um goldene Volvos handelt, um ein zusätzliches Abspielgerät für Musik, Langlaufskier, silberfarbene Laptops, Fernseher... ach, die Liste ist lang.

Der V. weiß, er braucht nur ein klitzekleines, aber wirklich nur ein winziges bisschen Geduld.

Er weiß, zuerst werde ich die Vernünftige spielen. Die Sachliche, die sagt: "Überleg doch mal, V., das ist rausgeschmissenes Geld. Wir sind bisher super ohne das Ding klar gekommen. Wir haben schon so ein Ding, nur älter/kleiner/weniger schick. Das Ding ist überflüssiger Schnick-Schnack. Komm, V., bleiben wir vernünftig."

(Hier orientiere ich mich lose an Verhaltensweisen meiner Mutter. Sie schafft es, Dinge manchmal über Jahre abzuwehren, aber mein Vater ist ein geduldiger Mensch.)

Dann werde ich mit fester Stimme sagen: "Ich will das Ding sowieso nicht."

Jetzt muss der V. cool bleiben. Er darf nicht widersprechen. Die "Du-willst-es-doch-auch"-Nummer entfernt ihn nur von dem Ding. Wenn er das Ding unbedingt haben will, darf er höchstens ein bisschen schmollen oder traurig nicken und sagen: "Du hast ja recht."
Natürlich hab ich recht. Und ich will hören, dass ich es habe.

Keine Woche später werde ich brechen. Ganz von alleine. Ich werde aufschreien, meinen Kopf gegen die Wand schlagen und rufen: "Ich will das Ding! Kauf mir das Ding! Hol es jetzt sofort! Was machst du noch hier???"

Und dann geht der V. los und kauft das Ding.

5.1.10

Transfermarkt. Schlussverkauf.

Noch schnell ein paar neue Stürmer abgreifen? Billig Schuhe shoppen?
Ist doch das gleiche, wenn man es mal genau betrachtet.

Die Bundesligavereine stürzen sich auf die Wühltische des Transfermarktes, ich mich mit den Freundinnen T. und K. ins Einkaufszentrum. "Ich liebe dieses Wort", jauchzt K. und zeigt auf die großen roten Buchstaben S A L E.

Im Schuhladen wechselt ein Paar Stiefel, um sagenhafte 30 Euro reduziert, zu meinem Verein, also in meinen Schuhschrank. Die sind so viel wert wie ein neuer Stürmer. Mindestens.
T. schnappt sich ungerührt die gleichen Stiefel, nur in einer anderen Farbe. Kein Problem, das ist, als würden wir uns die Altintop-Zwillinge teilen, da spielt ja auch einer bei Bayern und der andere auf Schalke.

K. muss den Laden sicherheitshalber verlassen, von ihrem Freund war ihr am Morgen noch eingeschärft worden: "Keine Schuhe, keine Taschen." Als würde Horst Heldt (Manager Stuttgart) zu Christian Gross (Trainer Stuttgart) sagen: "Keine Stürmer, keine Rechtsverteidiger." Sie versorgt sich dafür in einem Geschäft mit italienischem Hintergrund mit Oberteilen, macht der VfB Stuttgart ja auch nicht anders. Die holten den Linksverteidiger Cristian Molinaro von Juventus Turin.

Beim Cappucino streichle ich meine neuen Stürmer.

"Du hast doch schon lila Stiefel", sagt K.
"Na und", meint T.
"Ja, aber die passen nicht richtig. Da könnt ich mir nach zwei Stunden die Füße amputieren."

K. überlegt kurz. "Welche Größe?"
"38."
"Nehm ich."
"Alles klar, ich bring sie dir nächste Woche mit."

Ähnlich wird das bei Nürnberg und den Bayern gelaufen sein.

Bader (Manager Club): "Hm, wo krieg ich so schnell noch nen Innenverteidiger und nen Mittelfeldspieler her."
Nerlinger (Manager Bayern): "Du, hier sitzen noch der Breno und der Ottl rum, die brauch ich grad eh nicht, die leih ich dir."
Bader: "Echt?!"
Nerlinger: "Klar, die nimmste gleich mit ins Trainingslager, probierst die mal aus."
Bader: "Vielleicht passen sie ja."
Nerlinger: "Genau. Und dann kannst du sie nach der Rückrunde behalten."
Bader: "Du, das ist so lieb. Danke."

Manchmal muss man aber auch Spieler gehen lassen. Oder Trainer. Auch wenn sie wahnsinnig gut ausgesehen haben. Aber eben nicht passten.

Aber ich will Michael Oenning nicht mit einer zu eng gekauften Jeans in Größe 36 vergleichen. Die Jeans werd ich wohl umtauschen. Hat der Club mit Trainer Oenning ja schon gemacht. Ob ich mir statt der Jeans aber was Vernünftiges, Unauffälliges wie Dieter Hecking leiste, weiß ich nicht.

Der Schlussverkauf ist ja noch nicht vorbei.