7.4.08

Dreieins.

Wir unterhalten uns gerade darüber, ob Stefan Raab zur ARD gehen sollte oder nicht.
V. sagt: Dreieins.

Wir fachsimpeln, welche Filme bei keinem Kriegsfilmabend fehlen dürfen und ob "Vier Hochzeiten und ein Todesfall" wirklich der ultimative Hochzeitsfilm ist.
V sagt: Dreieins.

Wir wissen nicht, ob wir fünf Minuten auf die Straßenbahn warten sollen oder ob es sich lohnt, in der Zeit bis zur nächsten Haltestelle zu laufen.
V sagt: Dreieins.

V. sagt an diesem Samstagabend natürlich noch ein bisschen mehr. Äußert sich zu Stefan Raab, gibt Kriegsfilmfachwissen zum besten und spricht sich dafür aus, nicht auf die Straßenbahn zu warten. Um dann noch zu erwähnen: Dreieins.

Und es ist wirklich wahr: Der Club hat Dreieins gegen Frankfurt gewonnen. Steht damit zwar immer noch auf einem Abstiegsplatz, aber was soll's.

Dreieins.

Spieler des Tages: Michael A. Roth (Aro)

Was ich über ihn weiß: Schon lange Präsident des Club. Sehr lange. Teppich-Spezialist. Nicht sehr beliebt.

Wie V. ihn findet: Seit Samstag sagt er: Respekt. Sauber.

Warum Spieler des Tages: Nachdem beim Spiel gegen Frankfurt drei Leuchtrakaten aus dem Fan-Block auf dem Spielfeld landeten, stellte sich Roth für den Rest des Spieles vor denselbigen.

Weitere Fakten: Normalerweise wirkt Roth wie ein überkandidelter, fränkischer Napoleon, der sich nicht zu fein ist, Schuhe mit Absätzen zu tragen. Ein Mann, mit dem der Club nicht so gut kann, aber ohne ihn eben auch nicht. Dass er sich am Samstag vor den Block schwarzer Ultras stellen würde, hätte wohl kaum ein Fan erwartet. Und Roth war ehrlich entsetzt und sauer - auf Misimovics Tor reagierte er nicht einmal mit einem Schulterzucken.


1 Kommentar:

  1. Willkommen zurück!

    Dies gilt vor allem dir Nadja für das Fortführen dieses wunderbaren (ach was sage ich: prätentiösen) Stückes gleichsam journalistischer wie fußballerischer Dokumentation! Danke!

    Aber das Willkommen gilt natürlich ebenso V. und dem Club. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt und aus diesem Grund ist Hoffnung auch niemals nie als zu kitschig anzusehen.
    Und ich wiederhole mich an dieser Stelle gerne wieder! In der kommenden Saison werden sich die Wege zweier Fußballbegeisterter aus München und Göttingen in Nürnberg treffen um der Begegnung des Clubs gegen die Fohlen beizuwohnen!
    In diesem Sinne hoffe ich auf eine weitere Fortführung ...
    Wir sehen uns am 29.
    M.

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