6.11.07

12. Spieltag: Auf dem Fuß

Die Nürnberger haben "es oft auf dem Fuß".
"Es" ist in diesem Fall nicht nur der Ball, sondern das komplette, geschossene, erfolgreiche Tor. Leider bleibt es dort, auf dem Fuß, als wären die Spieler mit demselben, falschen aufgestanden. Das Tor geht nicht runter vom Fuß und der Ball nicht hinein in selbiges.

Aber ich will dieses Wortspiel nicht überstrapazieren, sondern damit nur ausdrücken: Die Nürnberger hätten am Samstag gefühlte 100 Tore schießen können, haben aber kein einziges Mal getroffen. Knapp vorbei ist eben auch daneben und V. ist sauer.

Weil er sich mal besser selbst hätte einwechseln sollen und weil er auch noch Geburtstag hatte ist

Der Spieler des Tages: Hans Meyer

Was ich über ihn weiß: Der beste Trainer aller Zeiten, an Eloquenz nicht zu überbieten. Er ist ein Studierter (was man eigentlich erst ab der Generation Bierhoff/Metzelder findet), hat schon mit 29 Jahren als Trainer begonnen und sein alter Verein ist Carl Zeiss Jena (weiß ich alles von V., der mir sowas erzählt, unabhängig davon, ob ich es auch wissen will).

Wie V. ihn findet: Es könnte Liebe sein. Hans Meyer hat den Club gerettet und Leuten wie V. gezeigt, dass man sich als Club-Fan auch mal über was freuen darf, den DFB-Pokal zum Beispiel. Auch wenn der Club scheiße gespielt hat, kann sich V. immer über einen Spruch von Meyer freuen, denn die sind immer gut.

Warum Spieler des Tages? Er ist am Samstag 65 geworden und obwohl seine Mannschaft verloren hat, nimmt er sie weiterhin in Schutz.

Weitere Fakten: Meyer hat nach mehr als 30 Jahren seine Frau verlassen und ist jetzt mit der Dramaturgin vom Nürnberger Stadttheater zusammen. Die ist natürlich viel jünger als er.

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