23.4.07

30. Spieltag: Bernd, ganz fremd

Auch wenn V. Nürnbergs Niederlage gegen Leverkusen (0:2, ich gewöhne mir jetzt an, das auch in der richtigen Reihenfolge zu schreiben) im Hinblick auf das DFB-Pokalfinale gut verarbeitet hat, wollte ich ihm trotzdem etwas gutes tun und Karten für das Länderspiel Deutschland - Tschechien gewinnen.

Keine Ahnung, wann das ist und wo (vor ein paar Wochen war es in Prag, das haben wir in der Kneipe geguckt, ich erinnere mich gut), dabei sein ist alles. Als ich mich schließlich auf www.sueddeutsche.de durch die Fragen klickte, merkte ich - die lassen da nicht jeden hin. Zumindest nicht jemanden, der nicht weiß, aus welcher Entfernung Diego das Tor gegen Aachen schoss. 68, 63 oder 75 Meter. So oder so - es ist weit.

Es waren viele Fragen dabei, die man nicht nur durch Kenntnis der Bundesliga im Allgemeinen, sondern auch des Spieltages im Besonderen beantworten konnte. Da V. diesmal die Sportschau mit einem Chirurgen und einem Historiker angeschaut hatte und nicht mit mir, war ich da schon mal im Nachteil. Und tappte in die Falle.

Zum Beispiel bei dieser Frage:






Wie feierte Bernd Schneider nach seiner Galavorstellung gegen Nürnberg?

Er ging in die Kabine.
Er nahm ein Megafon in die Hand und feierte mit den Fans.
Er tanzte am Mittelkreis Samba



Wenn man ein bisschen was von Bernd Schneider weiß, so wie ich, sagt man: Klar, Antwort A. Der Schneider reagiert auf alles mit einem Gang in die Kabine.

Nur nicht am 30. Spieltag, da entscheidet er sich spontan für Antwort B. Hans Meyer sagte später, Schneider sei damals in Jena ein echter Rumpelfußballer gewesen. Bevor Meyer ihn dann trainierte.

Schließlich hatte ich 6 Antworten richtig, das reicht nicht für ein Länderspiel. Dafür brechen V. und ich nach Liverpool auf, zum heiligen Rasen von Anfield Road. Wo übrigens der Mann Trainer war, der den Spruch auf V.s Tasse gesagt hat. Dass es beim Fußball nicht nur um Leben und Tod geht und so. Sondern um mehr.

Bis dahin muss V. nur noch zwei Arbeitstage mit dem Kollegen, der Stuttgart-Fan ist, überstehen.

2 Kommentare:

  1. Anonym7:26 PM

    jaja, der Club. Ich musste mir auch erst von meinem Kollegen erklären lassen, daß das ein Jahrhundertereignis für den Club ist im UEFA Cup zu spielen, und dann auch noch ins Finale zu kommen. Glückwunsch an V. und den Club. Und an Euch beide viel Spaß beim Rasenbewundern in Liverpool

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  2. Anonym8:34 AM

    habe ich tatsächlich UEFA Cup geschrieben?! Man verzeihe mir diesen, durchaus als Freudsche Fehlleistung zu sehenden, Fehler.An dieser Stelle einen Gruß an alle Werder Fans.

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