13.11.06

9. Spieltag: Nicht werden, sondern sein


Ein wichtiges Detail unterscheidet mich von Menschen wie V. und anderen, zum Beispiel F., von dem gleich noch die Rede sein wird. Ich BIN kein Fußballfan und ich werde nie einer SEIN.

Denn: Fußballfan WIRD man nicht, man IST es. Fan einer Mannschaft zu sein, sei es Nürnberg (siehe V.) oder Dortmund (siehe T. oder auch F.) ist eine Nummer, aus der man nie wieder raus kommt. Man kündigt nicht die Gefolgschaft, weil die Mannschaft plötzlich Regionalliga spielt. Man findet nicht plötzlich Bremen gut, weil da Frings und Borowski spielen, die man (ich) auch nur kennt, weil man die WM verfolgt hat und "Deutschland - ein Sommermärchen" gesehen hat.

Vor diesem Hintergrund ist F.s Reaktion auf meine Werbemaßnahmen für diesen Blog ("Für Club-Fans und alle, die es werden wollen") nur verständlich.


F. (per E-Mail): Geht's?
(F. ist oft sehr minimalistisch in seinen Kommentaren.)

Ich: Oh sorry, hatte vergessen, dass du Hertha-Fan bist.
(F. wohnt in Berlin und ich erinnerte mich dunkel, dass er mal was von "Hertha", "Stadion" und "Samstag" gebrummelt hatte.)

F.: Geht's noch?

Ich: Äh...?

Woraufhin mir F. kommentarlos obiges Bild schickte.

So viel zum Unterschied zwischen richtigen Fans und ...

... mir.

Club und Dortmund trennten sich 1:1.

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