28.5.10

Der Relegationsfernseher

Um auch wirklich keine Sekunde der Relegation zu verpassen, kutschierten wir also vor zwei Wochen unseren Fernseher durch halb Deutschland. 

Nicht, dass unser Fernseher besonders toll wäre - er ist fast zwölf Jahre alt und weigert sich, kaputt zu gehen. Ich habe mal die Losung ausgegeben, dass V. erst einen neuen, flachen, riesigen Fernseher anschaffen darf, wenn der gegenwärtige die Bildröhre ausknipst. Mutwilliges Zerstören gilt nicht.

Mittlerweile bin ich natürlich schon ein wenig weich gekocht und habe selbst nur noch nichts zur mutwilligen Zerstörung beigetragen, weil man ja spätestens ab dem 6. Monat nicht mehr so schwer heben darf. Den V. wiederum schützt seine Überforderung mit dem Angebot an schicken Flachbildschirmen bislang vor dem Kauf eines solchen. 

Wir kutschierten den alten Fernseher also zur Verwandtschaft nach Hessen - die zwar ein Gerät besitzt, aber nur ein kleines - sahen dort das Hinspiel, kutschierten den Fernseher wieder zurück in den Süden, sahen zu Hause das Rückspiel. 

Waren erleichtert. Wollen diesen Nervenkitzel nächstes Jahr bitte nicht noch einmal erleben. Auch nicht auf einem Flachbildschirm mit 37 Zoll.

1 Kommentar:

  1. Anonym4:09 PM

    Ich erkläre mich gerne und jederzeit bereit, gemeinsam mit V. den Fernseher aus dem 10. Stock (oder höher - Manhattan lässt grüßen) eines schicken Hotels zu werfen, nachdem wir dort das Zimmer verwüstet und die Minibar leer getrunken haben. Wenn ich schon nicht in einer Rockband trommeln darf, dann will ich mich wenigstens einmal in meinem Leben wie ein Rockstar aufführen.
    P.

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