7.10.09

8. Spieltag. Leverkusen.

Manchmal ist das Leben gemein und hält nicht die richtige Reihenfolge ein. Bei V. war das am Wochenende so.

Die richtige Reihenfolge wäre gewesen:
Das Spiel Nürnberg-Leverkusen hören/sehen, sich grämen, ärgern, aufregen, eine Nacht drüber schlafen, sich noch mal grämen, ärgern, aufregen, dann aber 12 Stunden lang auf der Wiesn den Frust vergessen, am nächsten Tag den Kater aus- und den Frust verschlafen und gut is.

Leider war es aber so:
V. verbringt am Freitag 12 Stunden auf der Wiesn, ist am Samstag entsprechend indisponiert und bleibt bis Nachmittags im Bett/auf dem Sofa. Erwacht wie von Geisterhand geweckt kurz vor halb vier, rafft sich auf, schleppt sich zum Radio, da fällt schon das 1:0 für Leverkusen. Er isst ein Wurstbrot gegen die Übelkeit und die Kopfschmerzen, aber dann fallen noch drei Tore auf der falschen Seite, da wird ihm fast schon wieder schlecht. Dann grämt und ärgert er sich und regt sich auf, auch als ich am Sonntagabend zurückkomme, um ihn zu erlösen.

Nein, wirklich kein ideales Wochenende.

Dafür hat V. sein ideales Wiesn-Outfit gefunden, nämlich sein neues Club-Jäckchen, sozusagen fränkische Tracht. Damit muss er der Star gewesen sein, wildfremde Menschen hätten ihn mit "Wir sind der Club" begrüßt, manche ihn sogar umarmt. Und Drei im Weggla hat er auch gegessen.

Wenn das kein Trost ist.

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